Schaumweine

SCHAUMWEIN

SEKT, PROSECCO UND CHAMPAGNER ZUM BESTPREIS

Schaumweine sind Weine mit einem ausgeprägten Bläschengehalt - der bekannten Perlage des Schaumweins, Prosecco und Champagner. Gemäß den Rechtsvorschriften gelten Schaumweine als solche, wenn sie einen Flaschendruck von mehr als 3 bar haben. In Qualitätsflaschen ist er allerdings immer höher und kann bis zu 5 oder 6 bar erreichen. Neben dem Bläschengehalt hat der Schaumwein in der Regel einen niedrigen Alkoholgehalt und typische berauschende Aromen.
Es gibt ein industrielles Verfahren, um einen Wein zum Prickeln zu bringen: die Zugabe von Kohlendioxid. Dabei handelt es sich um minderwertige künstliche Schaumweine. Qualitätsschaumweine werden hingegen in einem aufwendigen Verfahren mit zwei Gärungen hergestellt: Im Zuge der ersten Gärung wird der Grundwein gewonnen und im Rahmen der zweiten Gärung wird dieser zum Prickeln gebracht. Das Kohlendioxid ist nämlich ein Nebenprodukt der alkoholischen Gärung und wird normalerweise in die Umgebung abgegeben, da die Bottiche nicht luftdicht verschlossen sind.
Vom Prozess der Schaumbildung ist die Rede, wenn eine zweite Gärung erfolgt, um das Kohlendioxid zurückzuhalten. Daher muss der Prozess der Schaumbildung in Gefäßen erfolgen, die das Kohlendioxid zurückhalten, wodurch sich der Flüssigkeitsdruck erhöht.

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ZWEI METHODEN FÜR ZWEI SEHR UNTERSCHIEDLICHE SCHAUMWEINSTILE

MÉTHODE CHARMAT FÜR DEN BESTEN PROSECCO

Bei dem nach der Méthode Charmat hergestellten Schaumwein erfolgt die zweite Gärung in druckfesten Großbehältern. Dem Grundwein werden Zucker und Hefe zugesetzt und er wird in Behältern luftdicht verschlossen. Bei der zweiten Gärung steigt der Alkoholgehalt leicht an und es entsteht Kohlendioxid, das sich - da es nicht entweichen kann - in Form von Bläschen mit der Flüssigkeit verbindet. Schließlich wird eine isobare Filtration durchgeführt, um keinen Druck zu verlieren, und der Schaumwein kann dosiert und luftdicht abgefüllt werden. Es handelt sich dabei um ein relativ schnelles Verfahren, bei dem das Aroma des Grundweins erhalten bleibt. Nach dieser Methode werden beispielsweise der Prosecco und viele weitere aromatische Schaumweine hergestellt.

DIE KLASSISCHE METHODE SCHAUMWEINE UND CHAMPAGNER ONLINE ZU ERMÄSSIGTEN PREISEN ERHÄLTLICH

Der nach der klassischen Methode hergestellte Sekt ist viel teurer und komplexer. Die zweite Gärung erfolgt dabei in der jeweiligen Flasche, die anschließend verkauft wird. Dabei wird einem leichten Grundwein ein Gemisch aus Zucker und Hefe zugesetzt (die Franzosen nennen dies „Liqueur de Tirage“) und die Abfüllung in die Flasche erfolgt bei Gärungsbeginn. Die Flaschen werden mit einem Kronkorken luftdicht verschlossen und liegend in kühlen, dunklen Kellern gelagert. Nach der zweiten Gärung ist der Druck in den Flaschen so hoch, dass die Hefen - nach Zersetzung des Zuckers - absterben und sich am unteren Rand der Flasche absetzen. Von diesem Augenblick an beginnt die sogenannte Hefeautolyse: Diese Phase verleiht dem Schaumwein neue Aromen, Geschmack und Festigkeit. Je länger diese Phase andauert, desto komplexer wird der Schaumwein. Aus diesem Grund dauert die Flaschengärung oftmals viele Monate oder Jahre an. Manchmal auch bis zu 10 Jahre oder länger! Anschließend müssen die Hefen entfernt werden, da sie sonst den Schaumwein trüben würden. Bei diesem Vorgang geht ein Teil des Schaumweines verloren, der wieder nachgefüllt werden muss. An dieser Stelle kann der Hersteller dem Schaumwein auch ein Zuckergemisch zugeben, die sogenannte Dosage (die Franzosen nennen dies „Liqueur d'Expédition“), die den Stil des Schaumweines bestimmt. Schließlich wird die Schaumweinflasche mit einem Pilzkorken und einer Agraffe verschlossen, die den Korken festhält. Die klassische Methode wird zur Herstellung feiner Schaumweine wie dem Champagner verwendet.

FÜR DEN ITALIENISCHEN SCHAUMWEIN GIBT ES 4 BEZEICHNUNGEN NACH DER KLASSISCHEN METHODE

- Alta Langa DOCG in Piemont

- Oltrepò Pavese Metodo Classico DOCG in der Lombardei;

- Franciacorta DOCG in der Lombardei;

- Trento DOC in Trentino–Südtirol.

Auch in vielen anderen Regionen werden Schaumweine nach der klassischen Methode aus autochthonen Rebsorten hergestellt - oftmals mit sehr interessanten Ergebnissen.

AUSGEWOGENE UND HARMONISCHE SCHAUMWEINE

Dosage bedeutet, dass dem Schaumwein abschließend Zucker hinzugefügt wird. Dies ist zwar nicht zwingend nötig, aber oftmals nützlich, um den Geschmack je nach Zielsetzung des Herstellers ausgewogen zu gestalten oder zu harmonisieren. Schaumweine sind Weine mit einem hohen Säuregehalt. Nach der zweiten Gärung sind sie absolut trocken. Das Prickeln erzeugt ein spürbar brennendes Gefühl, das gemeinsam mit der Säure manchmal herb und bitter wirken kann. Durch die Zugabe von etwas Zucker wird der Schaumwein zwar nicht süß, allerdings wird diese Herbheit abgemildert und er wird runder und weicher. Die Dosage kann als Korrekturmaßnahme oder als individuelle Gestaltungsmöglichkeit des Stils des Schaumweines von absolut trocken (ohne Dosage) bis lieblich und schließlich süß angesehen werden.