Die Provence reicht von Marseille bis nach Saint-Tropez und grenzt ans Mittelmeer. Dort herrscht ein mildes Klima. Auf den Sand- und Granitböden werden dunkle, hitzebeständige Sorten wie Grenache, Syrah, Mourvèdre, Cinsaut, Carignan und Tibouren in Buscherziehung angebaut. Zu den - selteneren - weißen Rebsorten zählen hingegen Clairette, Ugni Blanc, Sémillon und Rolle (französische Bezeichnung für Vermentino).

Die Farbe der Weine der Provence ist allerdings rosa. Von hier stammen die meisten Rosé, die weltweit getrunken werden. Rosé der Provence ist der Inbegriff für einen zunehmenden Trend für delikate, zartfarbige Roséweine mit frischem Geschmack. Es gibt nur wenige, dafür aber manchmal faszinierende Rotweine.

Viele Weine sind als IGP (geschützte geographische Angabe, wie die IGT in Italien) klassifiziert. Die häufigste Bezeichnung ist Côte de Provence AOC, die mit 87 % des Rosé fast die gesamte Region abgedeckt. Daneben gibt es einige kommunalen Bezeichnungen, unter denen die kräftigen und eleganten Rotweine Bandol AOC auf der Basis von Mourvèdre hervorstechen. Die einzige Bezeichnung, die durch ihre delikaten Weißweine besticht, ist Cassis AOC.