Es handelt sich um eine französische Rebsorte, die ursprünglich aus Burgund stammt (sie wird nämlich auch Blauburgunder genannt), woraus einige der besten Rotweine der Welt gewonnen werden, wie der Romanée-Conti und der La Tâche. Sie ist auch die am meisten angebaute Rebsorte in der Champagne, wo sie zu Weißwein und Schaumwein verarbeitet wird. Die Rebsorte reagiert im Weinberg empfindlich auf alle Umweltschwankungen. Wenn die für die Rebsorte günstigen Voraussetzungen in Bezug auf Boden, Klima, Lage und Exposition nicht erfüllt sind, kann Pinot Noir triviale oder sogar unangenehme Weine hervorbringen. In Italien wird sie als Pinot Nero vor allem in Oltrepò Pavese, Trentino und Südtirol angebaut; die Rebsorte ist aber auch in den Weinbergen von Friaul, Venetien, Pesaro, der Toskana und am Ätna zu finden. Weine aus Pinot Noir haben immer sehr subtile Farben zwischen Rubin- und Granatrot; Der Duft reicht von Waldbeeren über Pilznoten bis hin zu blumigen und würzigen Noten. Während seine Aromen immer sehr intensiv und komplex sind, ist der Geschmack delikat, mittelkräftig und am Gaumen steht nie das Tannin im Vordergrund, sondern die Weichheit oder die erfrischenden Empfindungen von Säure und Würze. Er passt am besten zu weißem Fleisch und edlem Geflügel wie Wachteln oder Tauben, aber auch zu Pilz- und Trüffelgerichten.