Grauburgunder überzeugt durch Ausdrucksstärke und Fruchtbetontheit. Die Rebsorte wird in den Regionen Norditaliens von der Lombardei bis nach Friaul-Julisch-Venetien angebaut, wo sie als Pinot Grigio bezeichnet wird. Sie ist aber auch in Deutschland und Kalifornien immer mehr zu finden. Daraus werden weiche und intensive Weißweine gewonnen. Da die Trauben eine besonders dunkle Schale haben, sind die Weine manchmal „kupferfarben“. Es handelt sich um eine französische Rebsorte mit besonderen Merkmalen: eine genetische Mutation des Pinot Noir. In Frankreich wird sie als Pinot Gris heutzutage vor allem im Elsass angebaut, wo die Rebsorte, wie Riesling, Gewürztraminer und Moscato Bianco, als edel gilt. Bei den weißen Rebsorten zeichnet sich Grauburgunder aufgrund der dunkelrosa Farbe der Beeren bei voller Reife aus. Die Trauben reifen außerdem mit einem hohen Zuckergehalt und die Weine haben tendenziell einen hohen Alkoholgehalt, während sie oftmals nicht viel Säure haben. Im Elsass sind Süßweine bzw. Spätleseweine und Weine mit Edelfäule (Sélection de Grains Nobles) aus Pinot Gris beliebt. 

Aus dem in Collio und in den Colli Orientali del Friuli angebauten Pinot Grigio werden einige der besten italienischen Weine dieser Rebsorte gewonnen. Die Weine sind äußerst gehaltvoll und haben oftmals einen hohen Alkoholgehalt. Sie verfügen über ein fruchtiges Bouquet von Birne, Pfirsich, manchmal auch Zitrusfrüchte und Orangenblüten. Die Weine zeichnen sich durch ihren vollen Geschmack und die fast cremige Konsistenz am Gaumen aus, was auch bei Gelegenheitstrinkern schnell auf Zustimmung stößt und geschätzt wird. Allerdings sind auch zartere und süffigere Versionen des Pinot Grigio zu finden, die sich auch gut als Aperitif eignen.