Montalcino ist ein Glücksplatz für großartige Qualitätsweine, vor allem für Rotweine. Brunello und Rosso di Montalcino sind die einzigen Weine Italiens, die zwingend sortenrein aus der Rebsorte Sangiovese hergestellt werden müssen. Es werden dort allerdings auch andere Weine, einschließlich Weißweine und Süßweine, hergestellt. 40 km südlich von Siena und 40 km von der tyrrhenischen Küste entfernt erhebt sich der große Hügel von Montalcino 667 Meter über dem Meeresspiegel. Insbesondere die südlichen und südwestlichen Hänge des Hügels von Montalcino werden vom warmen und milden Klima der tyrrhenischen Küste beeinflusst, so dass die Durchschnittstemperaturen dort höher sind als im Chianti. Außerdem schützt der Berg Monte Amiata im Süden vor Witterungseinflüssen und Niederschlägen. Aus geologischer Sicht ist der Hügel von Montalcino durch die Hebung des Apennins entstanden, der den einstigen Meeresgrund hervorbrachte. Der Boden ist also sedimentären Ursprungs, weist aber eine einzigartige Komplexität auf, da Schichten aus Kalkstein, Lehm, Schlicksand und Gestein vulkanischen Ursprungs nebeneinander bestehen. Der Boden ist nicht sehr nährstoffreich, entwässert und insbesondere für einen Qualitätsweinbau geeignet. Die Weine von Montalcino, die stets Struktur haben und für die Reifung geeignet sind, zeichnen sich durch die Kombination aus Bodenbeschaffenheit und Klima aus.