Es ist eine dunkle Rebsorte, die ursprünglich aus Bordeaux stammt und dort die am häufigsten angebaute Rebsorte darstellt. Sie hat einen kurzen Reifezyklus und ist daher für viele Anbaugebiete geeignet; Die Trauben haben einen geringen Säuregehalt und sind reich an Polyphenolen und Aromastoffen. Zu den Aromen des Merlot zählen: Heidelbeere, Johannisbeere, Himbeere, Erdbeere, Brombeere. Der Ausbau im Barrique-Fass verstärkt die aromatische Komponente und reichert sie mit würzigen und gerösteten Noten sowie Heilkräuternoten an. Im Laufe der Zeit entstehen durch die Reifung auch mineralische Noten. Dank der schnellen Reifung werden unreife Tannine unterbunden und der niedrige Säuregehalt sorgt dafür, dass die Tanninwirkung des Weins stets samtig und seidig und selten adstringierend ist. Anders als im heimischen Bordeaux hat sich auf internationaler Ebene ein auf Konzentration und vollmundigen Geschmack ausgerichteter Merlot-Stil durchgesetzt (siehe Masseto). Es gibt aber auch in Italien weniger wuchtige und elegantere Versionen des Merlot (siehe L'Apparita).