La Gioia 2019

Der Rotwein La Gioia wurde erstmals mit dem Jahrgang 1982 auf Betreiben von Palmina Abbagnano, Gründerin von Riecine mit ihrem Mann John Dunkley, hergestellt. In jenen Jahren galt die Herstellung eines reinen Sangiovese im Chianti Classico als subversiver Akt, da sie den Verzicht auf den DOC-Status zur Folge hatte. Außerdem wurde der Wein mit einer für die damalige Zeit modernen Methode vinifiziert, d. h. mit sehr geringen Erträgen und einem Ausbau in kleinen französischen Fässern. La Gioia ist wie andere toskanische Kultweine jener Jahre ein Spitzenwein, der es mit vielen großen Weinen der Welt aufnehmen kann. La Gioia ist ein passender Name für einen vollmundigen und komplexen Wein, reich an Frucht und Energie; es ist ein harmonischer Wein, der sich über einen langen Zeitraum hinweg entwickelt. Er wird aus den Trauben ausgewählter Weinberge in über 450 m Höhe auf den höchsten Hügeln der Gemeinde Gaiole in Chianti in der Provinz Siena hergestellt. Die kalk- und tonhaltigen Böden garantieren dem Sangiovese eine große Ausdruckskraft, und das hohe Alter der Rebstöcke sorgt für aromatische Intensität und Mineralität im Geschmack. Die Rebstöcke sind im Durchschnitt 40 Jahre alt und werden in einer Dichte von 5000 Rebstöcken pro Hektar angebaut. Der Weinertrag aus diesen Reben beträgt nur 20 Doppelzentner pro Hektar. 

Die Trauben werden von Hand geerntet, wobei die gesündesten Trauben sorgfältig ausgewählt werden, und eine zweite Auswahl erfolgt bei der Ankunft in der Kellerei auf einem Rütteltisch. Die entrappten Trauben gären in Zementbehältern mit einheimischen Hefen und die gesamte Mazeration dauert 15-20 Tage mit Umpumpen und Délastage. Am Ende reift der Wein 30 Monate lang in neuen und gebrauchten Tonneaux.